In allen meinen Workshops verspreche ich Dir Veränderung hin zu mehr Glück in Deinem Leben. Ich frage Dich heute: Willst Du das überhaupt? Ich habe eine funktionierende NLP Strategie entwickelt, die mehr Glück in Dein Leben bringt. Wenn Du das willst, lies einfach weiter. Wenn nicht, lass Dich treiben, wie bisher…
Für viele Menschen ist Selbstbestimmung tatsächlich eher eine Last. Sie lassen sich durchs Leben treiben und treffen ihre Entscheidungen so, wie sie sich eben gerade präsentieren. Ich nenne das den „Weg des geringen Widerstandes“ zu gehen. Daran ist nichts erst einmal nichts Falsches. Verstehe mich richtig, ich will das auch nicht bewerten. Es sollte sich auch für Dich irgendwann die Frage stellen: Was will ich vom Leben? Willst Du durch Dein Leben treiben oder Dein Leben aktiv gestalten und verändern?
Vom Nachdenken zur Landschaft und zur Landkarte
Im persönlichen Gespräch, frage ich Teilnehmer häufig, warum sie zu mir kommen. Die häufigste Antwort lautet in einem Satz zusammengefasst in etwa:
„Ich will ja nur ein bisschen glücklicher sein!“
Und obwohl dieses „Glück“ ein unbestimmtes Hauptwort (MetaModell NLP) und für jeden Menschen anders definiert ist, nehme ich es für diesen Artikel als Ausgangspunkt. Ich halte es deshalb für sinnvoll, bei einer NLP Grundannahme zu beginnen. Diese Grundannahmen bilden quasi das Fundament für das gesamte Modell von NLP. Eine der wichtigsten Grundannahmen im NLP ist die Aussage: Die Landkarte ist nicht die Landschaft.
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Mehr Glück ist nach dieser Grundannahme nicht etwas, was in der Realität nicht genügend vorhanden wäre (Landschaft) sondern etwas, das in Dir durch die ganz spezielle Art Deiner Betrachtung erst entsteht (Landkarte). Wie kann es Dir nun gelingen, eine nützlichere Landkarte zu gestalten und damit mehr Glück wahrzunehmen und somit in Dein Leben zu bringen?
Von der Landkarte zu den Glaubenssätzen
Wenn Du glaubst oder vielmehr glauben kannst, Du wärest glücklich, dann ist es auch so. Diese Erkenntnis führt uns zu den Glaubenssätzen, ein weiterer Bestandteil des Modells von NLP. Wenn Du glaubst, Du bist glücklich, ist es auch so. Dann hast Du Deine Landkarte „richtig“ gezeichnet. Wie jedoch oben bemerkt, können die wenigsten Menschen einfach und wirksam glauben: „Ich bin glücklich!“
Die meisten Menschen glauben, sie hätten nicht genug Glück im Leben. Wir suchen also nach Möglichkeiten, diesen Glaubenssatz zu ändern. Was würde Deinen Glaubenssatz (und damit Deine Landkarte) ändern? Ein Beweis, dass Du Glück im Leben hast, wäre ein entscheidender Schritt zur Veränderung Deines Glaubens. Wenn Du Dich mit NLP beschäftigst, ahnst Du sicherlich schon, worum es geht: Glaubenssatzveränderungen.
Du brauchst also Beweise. Beweise dafür, dass Du Glück im Leben hast. Vielleicht darf ich mit etwas Mindfuck diesen Glaubenssatz noch etwas konstruktiver formulieren. Du brauchst Beweise dafür, dass Du einen „Prozess“ begonnen hast, der mehr Glück in Dein Leben bringen wird. Jetzt kommt es nur noch darauf an, diese Beweise zu finden.
„Aber“ magst Du jetzt vielleicht sagen, „…wo ist denn dann all das Glück für mich versteckt? Ich kann es nicht sehen!“ Könntest Du diesen (angenommenen) Glaubenssatz, nicht genug Glück im Leben zu haben, gegebenenfalls verändern? Ja sicher kannst Du das! Schon sind wir auf der richtigen Spur. Nächste Frage: Welche Erkenntnis wird Deinen Glaubenssatz (und damit Deine Landkarte) so verändern, dass Du glauben kannst, dass genug Glück in Deinem Leben ist?
Von den Glaubenssätzen zu den Beweisen
Die Erkenntnis des Glücks kommt nämlich nicht von alleine, sie braucht Beweise. Beweise, die Du findest. Beweise dafür, dass Du einen „Prozess“ begonnen hast, der mehr Glück in Dein Leben bringen wird. Es kommt also darauf an, möglichst viele Beweise dafür zu finden, dass gerade jetzt und in Zukunft mehr Glück in Dein Leben kommt.
Viele Menschen haben leider eine ganz andere Strategie. Sie erinnern sich an traumatisch oder negativ verlaufene Erlebnisse ihrer Vergangenheit und verknüpfen sie auf unselige Weise mit der Gegenwart. Dies tun sie in bester Neuro-Linguistischer Manier, in dem sie eine negative „weil – deshalb“ Verknüpfung aufbauen. Beispiel: „Weil ich als Kind von meinem Vater geschlagen wurde, habe ich heute Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen.“
Gegen eine solche Erkenntnis ist nichts einzuwenden und eine verantwortungsvolle Arbeit an Deiner Persönlichkeit wird es Dir nicht ersparen, solche Themen anzugehen. Die dauernde Beschäftigung mit Deiner Vergangenheit und der ausufernde Gebrauch der „weil-deshalb“ Verbindungen beweisen Dir jedoch nur, warum Du so wenig Glück in Deinem Leben hast. Der übermässige Gebrauch der „weil-deshalb“ Verbindung schafft Dir den Glaubenssatz, Glück wäre nichts, was von selbst in Dein Leben käme.
Von den Beweisen zu einer neuen Realität
Könntest Du diesen Glauben gegebenenfalls verändern? Ja? Ich zeige Dir wie. Das geht sogar relativ einfach! Wir basteln uns dazu ein kleines Modell. Das ist etwas, was nicht der Realität entspricht, aber in verkleinertem Masstab (in Deinem Gehirn) etwa so funktioniert, wie in der Realität.
Nehmen wir einmal an, es gäbe nur eine bestimmte Menge an Verarbeitungskapazität für Erlebnisse in Deinem Gehirn. Je mehr Du Dich also mit vergangenen Erlebnissen beschäftigst, desto weniger Kapazität bleibt für Gegenwart und Zukunft. Dieser Prozess wirkt auch umgekehrt.
Wer Beweise sucht, der findet sie auch
Was würde also passieren, wenn Du Dich JETZT dafür entscheiden würdest, Dich in Zukunft mehr mit Deiner Gegenwart (und Deiner Zukunft) zu beschäftigen? Für die Gestaltung Deiner Landkarte könntest Du zum Beispiel JETZT nach Beweisen dafür suchen, dass trotz aller Erlebnisse in Deiner Vergangenheit jeden Moment Glück in Dein Leben strömt. Das wäre ein sehr konstruktiver Ansatz.
Du findest die Beweise, wenn Du sie suchst. So einfach. Dazu brauchst Du Dir nur JETZT folgende Frage zu beantworten: „Was geschieht im Moment, im Hier und Jetzt, das dazu beiträgt, mich gerade glücklicher zu machen?“ Diese Frage kannst Du Dir mehrmals über den Tag stellen. Vielleicht nimmst Du Dein Handy zur Hilfe und stellst einen Wecker, der Dich mit Vibrieren oder Glockenschlag daran erinnert, Dir in den unterschiedlichsten Situationen diese Frage zu stellen.
Wenn sich die Wahrnehmung des Glücks in einer bestimmten Situation einfach nicht einstellen will, dann kannst Du es als ein Zeichen dafür nehmen, dass die Situation nicht stimmt. Veränderung ist angesagt. Sehr gut ist es, Dir die „Glücksfrage“ zu stellen, wenn Du gerade ein neues Verhaltens in Dein Leben gelassen hast, einen „Firstie“ also.
Suche AKTIV nach Beweisen, dass Du von Minute zu Minute glücklicher wirst – und Du wirst sie finden. Massenhaft. Damit veränderst Du die Grundfesten Deiner Persönlichkeit. Du beginnst, Deine Wahrnehmung der Realtät auch unbewusst anders zu programmieren. Und glaube mir, Glück kannst Du auf so vielen Ebenen finden!
Brauchst Du Beispiele? Hier gleich zu den großen Fragen, die Dich bewegen mögen: Warum ist es ein Glück, dass Du am Leben bist? Ist es nicht ein Glück, dass Du einen (mehr oder weniger) gut funktionierenden Körper hast, der Deine Seele und Deinen Geist beherbergt? Würde es Dich vielleicht noch glücklicher machen, mehr für eben diesen Körper zu tun? Wie wäre es eine oder zwei Ebenen tiefer: „Warum macht mich das, was gerade in meiner Umgebung passiert, jetzt glücklich?“ (Oder unglücklich, dann wäre Veränderung angesagt).
Ein paar gute Tipps
Ein guter Trick ist es, Dein Mobiltelefon mit einer App oder der Weckfunktion so zu programmieren, dass Du etwa alle drei Stunden über den Tag hinweg eine kleine Erinnerung bekommst. Am besten zufällig. Dann kannst Du einen Augenblick innehalten und Dich fragen: „Was ich gerade tue oder sage – wie macht mich das glücklicher?“
Diese kleine Übung hast Du erst erfolgreich abgeschlossen, wenn Du drei Beweise gefunden hast, die Dich gerade glücklicher machen. Doch sei bitte vorsichtig: gewöhne Dich nicht etwa daran, diese Frage automatisch zu stellen und die Ergebnisse in Dein Leben zu integrieren. Das wäre fatal, dann hättest Du nämlich aus einem Experiment eine Lebenshaltung gemacht. Und das würde dann dauerhaft dazu führen ein glücklicheres Leben zu führen. Wer will das schon…
Also pass auf, damit Du nicht zu viel Glück in Dein Leben lässt. Vielleicht beschränkst Du das mögliche Glück für Dich sicherheitshalber bis kurz vor eine spontane Verdampfung. Sonst bleiben ja nur Deine Schuhe übrig. Das wäre schade, mit glücklichen Menschen wollen nämlich alle anderen Menschen sehr gerne verkehren.
Du kannst auch Deinen Fokus von der passiven Wahrnehmung (was passiert gerade…) auf die proaktive Gestaltung legen: „Was kann ich jetzt gerade tun oder sagen, das mich oder eine andere Person glücklicher macht?“
Da kommt ein weiterer Glaubenssatz ins Spiel: Wenn ich eine anderen Menschen glücklich mache, bringt das auch Glück in mein Leben! Du könntest Dich jederzeit dazu entschließen, den ersten Schritt zu tun und sei es auch nur aus egoistischen Motiven. Wichtig ist das Ergebnis.
Jetzt hast Du eine Strategie für mehr Glück in Deinem Leben. Es liegt an Dir, für eine gewisse Zeit das Experiment zu starten, die Landkarte Deines Lebens umzuprogrammieren. Doch Vorsicht: gewöhne Dich bitte nicht daran, diese Frage automatisch zu stellen und die Ergebnisse in Dein Leben zu integrieren. Das wäre fatal, dann hättest Du nämlich aus einem Experiment eine Lebenshaltung gemacht.
1 Antwort
Wunderschön! Ich finde es fabelhaft wie sich bei Chris Mulzer die Themen NLP, Achtsamkeit und Hypnose verbinden. Es gibt hier so viel für mich zu entdecken! DANKE