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Lerne Affirmationen richtig anzuwenden

Dein Weg zur unbewussten Hilfe

Auf der einen Seite glaubt die Wissenschaft, die Wirkung von Affirmationen sei nicht nachweisbar. Auf der anderen Seite gibt es dafür eine gelebte Tradition, über die Jahrtausende reichend und verteilt auf alle Kulturen der Welt. Ich bin gerne bereit an den durchschlagenden Erfolg von Affirmationen zu glauben und mache täglich die besten Erfahrungen damit. Nicht alles jedoch, was Du zu Dir zu sagen pflegst, ist eine wirkungsvolle Affirmation. Weisst Du, was Du beachten kannst, damit Affirmationen für Dich auch wirksam werden?

1. Definition einer Affirmation

Affirmationen

Eine Affirmation ist die bejahende, positiv wertende Verwendung eines Wortes, einer Begrifflichkeit oder eines ganzen Satzes. Der Wortstamm kommt aus der lateinischen Sprache: affirmatiō steht dort für „Versicherung, Beteuerung“. Eine der bekanntesten Affirmationen in unserem Kulturkreis stammt aus der Bibel und ist das Wort Amen. Du kannst es frei übersetzen mit “JA, so sei es…!” In der “esoterischen Welt” sind Affirmationen positiv gesprochene und oft wiederholte Begriffe oder Sätze, die eine positive Auswirkungen auf Deine physische und psychische Befindlichkeit haben (sollen).

Es lohnt sich, die Gestaltung und Anwendung von Affirmationen durch “die alternativen Augen” des Modells von NLP zu betrachten. Ich habe meine Erfahrungen und Erkenntnisse in die drei wichtigen Sinneskanäle aufgefächert. Vielleicht hilft es Dir für eine positive Lernerfahrung, Dir jetzt eine Affirmation zu überlegen und sie im Verlaufe des Lesens auf geeignete Art und Weise auf die beste Wirksamkeit hin zu verändern. Oder Du experimentierst einfach mit der Affirmation, die ich Dir im nächsten Absatz vorstelle.

Ich habe Affirmationen für die Anwendung in Workshops gewählt. Ich halte sie auf den unterschiedlichsten Ebenen für ausgezeichnet geeignet. Für die Gestaltung der NLP Workweek im Mai habe ich mir beispielsweise ein Affirmationsraster überlegt, das ich in das große Konzept integriert habe. Dazu in einem anderen Artikel mehr. Der erste Tag arbeitet mit folgender Affirmation: “Ich bin bereits erfolgreich!” Überlege Dir einmal: was verändert sich für Dich, wenn Du diese Erkenntnis in Dein Leben lässt? Es lohnt sich, auch ohne die Teilnahme am Workshop, einige Tage darüber nachzudenken oder vielleicht sogar zu meditieren, bevor Du diese Affirmation einfach beiseite schiebst. Wir arbeiten nun gemeinsam an einer Intensivierung dieser Affirmation.

2. Die visuelle Komponente

Das was Du siehst, macht den großen Teil Deiner wahrgenommenen Realität aus. Wie Du diese Realität bewertest, das gestaltest Du in Deinem Kopf. Alle diese Prozesse beginnen mit Bildern – in Deinem Kopf. Es liegt also nahe, auch wieder Bilder einzusetzen, wenn Du diese “Realität” in einer für Dich besser geeigneten Weise verändern willst. Dazu gibt es eine Menge wirkungsvoller Ansätze.

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Du kannst zum Beispiel einen visuellen “Future Pace” nutzen. Nimm die Affirmation: “Ich bin bereits erfolgreich!” und beginne damit, kleine Filme zu konstruieren, in denen Du Dich selbst als erfolgreich wahrnimmst. Vielleicht ist es ja so, dass Du am Morgen gerne länger liegen bleibst und die Wärme des Bettes geniesst, statt tatendurstig in den Tag zu starten. Stell Dir einfach vor, wie Du aufgestanden bist und Morgengymnastik absolvierst. Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn Du plötzlich Lust auf Morgengymnastik bekämst und aus dem Bett springst.

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Du kannst auch einen visuellen Filter für die Wahrnehmung Deiner aktuellen Realitätswahrnehmung konstruieren. Überlege Dir einfach, welche Submodalitäten sich bei Dir verändern, wenn Du positive und negative Unterscheidungen triffst. Wenn Du den NLP Practitioner besucht hast, hast Du das schon am zweiten Tag erforscht. Jetzt kannst Du diese Informationen anwenden. Verändere in der aktuellen Realität diese Submodalitäten. Damit konstruierst Du quasi eine “rosa Brille” und suchst nach Wahrnehmungen, die durch diesen Filter passen. In der Allgemeinsprache ausgedrückt nimmst Du nur die positiven Aspekte deiner gegenwärtigen Realität wahr. Jene, die mit der Affirmation: “Ich bin bereits erfolgreich!” kompatibel sind.

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Noch eine weitere Übung: Du kannst Dir einen visuellen Ressourcenanker schaffen. Nichts anderes tun wir mit dem “blauen Diamanten” in der NLP Workweek. Stelle Dir ein Symbol oder ein Objekt vor Dein geistiges Auge und verbinde alles damit, was Du für die Akzeptanz der Affirmation brauchst: Selbstbewusstsein? Akzeptanz? Durchhaltevermögen? All das ruht bereits in Dir und wartet darauf, aktiviert zu werden.

3. Die auditorische Komponente

Vor einiger Zeit sprach ich mit einer guten Freundin über ihre Probleme, ihren Körper zu akzeptieren. Nicht dass sie hässlich gewesen wäre – wer ist das schon? Es lag im Auge der Betrachterin, sich beim Betrachten im Spiegel allerlei Nutzloses vorzusagen. Ich riet ihr zu folgender Affirmation: “Ich bin direkter Ausdruck der göttlichen Schönheit!” öfters wiederholt, beim morgendlichen Betrachten im Spiegel. Nach einigen Wochen erkundigte ich mich bei Ihr nach den Ergebnissen. “Das hat überhaupt nichts gemacht!”, war ihre Antwort.

Das veranlasste mich, genauer nachzufragen. “Wie genau machst Du das denn? Mach doch mal vor…!” war meine Frage. Dabei bezog ich mich auf das Modell von NLP und die prozessanalytische Metamodellfrage. Ihre Augen wanderten nach oben (visuell) und sie hudelte (das ist ein bayerisches Wort für schnelles und oberflächliches” Tun) vier bis fünfmal mehr genuschelt als gesprochen den Satz herunter. Kein Wunder, dass diese Form von “Affirmation” nicht funktionierte.

Wenn Du Dich für den (regelmäßigen) Gebrauch einer Affirmation entscheidest, dann überlege Dir nicht nur, WAS Du sagen willst, denke auch an das WIE. Du musst Dir nicht gleich einen Chor barbusiger Jungfrauen (oder eingeölter Herkulestypen) vorstellen. Probiere es aus, wenn Du alleine bist: Sprich die Affirmation laut, verständlich und verändere Deine Tonalität so lange, bis Du eine Gänsehaut davon bekommst. Vielleicht ist Dir ja schon aufgefallen, dass Du eine Befehlsstimme hast, eine “bitte bitte kann ich…” Stimme und vielleicht auch eine “ich bin mir ganz sicher…” Stimme. Eine Mischung von alledem wäre gut.

Weil wir schon dabei sind: Natürlich entscheidet auch das, WAS Du sagst. Dabei helfen Dir die zielökoligischen Kriterien aus dem Modell von NLP. Ganz kurz zusammengefasst soll Deine Affirmation positiv formuliert sein und möglichst konkret umsetzbar sein.

4. Die kinästhetische (gefühlte) Komponente

Ich habe diesem kleinen Kapitel schon im letzten Absatz vorgegriffen, indem ich die Gänsehaut erwähnt habe. Sie ist das Resultat eines “kinästhetischen Tests”. Deine Affirmation wirkt, wenn ein kinästhetischer Test positiv ausfällt. Einfach gesagt: Das Sprechen einer Affirmation soll sich so richtig gut anfühlen. In der Vorbereitung auf diesen Artikel habe ich mehrere sehr aufschlussreiche Experimente absolviert. Eines davon hat mich sehr in Erstaunen versetzt:

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Ich überlegte mir, wie ich die Errungenschaften der Technik für mich nutzen könnte und programmierte über eine kleine App im iPhone einen regelmäßigen Vibrationsalarm mit einer Wiederholung alle 10 Minuten ein. Alle 10 Minuten erinnerte mich nun mein iPhone daran, eine Affirmation zu sprechen – und zwar ausschließlich lautlos, ich würde ja nicht wissen, in welcher Situation ich über den Tag jeweils wäre. Jetzt willst Du bestimmt wissen, welche Affirmation ich gewählt hatte. Meine Überlegung ging in die Richtung “generativ”. Ich wählte: “Ich habe gute Laune und gerade jetzt wird sie immer besser!”

Das Ergebnis: Nach drei Stunden und zwanzig Minuten habe ich mein Experiment abgebrochen. Ich gebe es zu: ich hielt die daraus resultierende gute Laune in dieser Gefühlsintensität nicht aus – und meine Mitmenschen mich in diesem Zustand auch nicht. “Was hast Du denn genommen…?” war nur eine der besorgten Fragen, die mir gegen das Ende des Experiments gestellt wurden. Vielleicht zeigt Dir der Verlauf dieses Experiments besser als ein langer Absatz, was ich mit der kinästhetischen Komponente meine.

5. Weiterführende Tipps

Wenn Du mit Deiner Affirmation tatsächlich in die Sphären des morphogenetischen universalen Feldes vordringen willst, falls Du an so etwas zu glauben geneigt bist, dann ist es besonders wichtig, Deine “Antenne” auf Sendung zu schalten. Dies tust Du am weitreichendsten mit den guten Gefühlen zur Affirmation.

Ich habe vor kurzem zu diesem Thema einen wirklich interessanten Blogartikel gelesen. Er befasst sich mit einem sogenannten “Lifehack”, das ist ein neudeutsches Wort für einen Trick, mit dem Du Alltagsphänomene in einer neuen Art zur Vereinfachung Deines Lebens nutzt. Ein Beispiel für so einen Lifehack ist mein oben beschriebenes Experiment mit dem iPhone.

Ein weiterer Lifehack erschliesst sich Dir, wenn Du den Artikel How a Password changed my life durchliest oder das entsprechende TED Video ansiehst:

Das bisschen Englisch, das Du zum Verständnis brauchst, kennst Du bestimmt noch aus der Schule.

Affirmationen nach Louise L. Hay

Noch ein weiterführender Tipp: Louise L. Hay hat an sich selbst erfahren, wie dramatisch Affirmationen auf das körperliche Befinden wirken können. Sie hat sich selbst von Krebs geheilt und im Verlauf herausgefunden, dass JEDE Krankheit auf ein ungelöstes Thema verweist, an dem Du arbeiten kannst. Was sie herausgefunden hat, ist eng mit sehr wirkungsvollen Affirmationen verbunden. Ich empfehle Dir ihr Buch. Louise L. Hay: Heile Deinen Körper. In diesem Buch berichtet Sie über die Zusammenhänge von Körper und Gedanken und liefert wirkungsvolle Affirmationen. Und aus aktuellem Anlass nachfolgend und zum guten Schluss noch meine persönliche Erfahrung mit dem Thema “Körper, Geist und Seele”.

Vor kurzem hatte ich eine eitrige Zahnwurzelentzündung. Dicke Backe. Hay verweist  in ihrem Buch auf “nicht getroffene Entscheidungen” und ich wusste sehr wohl, wo bei mir in diesem Moment dieses Thema im Argen lag. Ein Tag der energetischen Arbeit, beständig über das iPhone erinnerte Affirmationen, etwas antiseptisches Mundwasser und nach zwei Tagen war’s vorbei. Das ist MEINE Erfahrung und KEIN medizinischer Rat oder eine verdeckte Aufforderung, dieses Experiment für Dich zu nutzen.  Ich sage dies, weil ich sonst wieder hundert Emails bekomme, ob, warum und wie genau… Für mich hat dieses Experiment nicht nur funktioniert, es hat mir wieder einmal gezeigt, wie viel Positives Gedanken bewirken können und auch, wieviel Negatives.

4 Antworten

  1. Sehr schöner Artikel, der mir schon beim Lesen gute Laune gemacht hat und mich an vieles erinnert hat, bei dem ich ja eigentlich schon erfolgreich bin….
    Vielen Dank!

  2. Danke herzlich. Ja, das kann ich auch. Meine Laune ist super und ich wirke begeistert … und in diesem Moment habe ich mich für ein neues Passwort entschieden. Es lautet nicht 123456..

  3. Danke für das großzügige Teilen; wichtige Videos, Literatur und Deine persönlichen Erfahrungen und das auch noch super strukturiert. Danke!

    Das bringt mich persönlich weiter. Und es hilft mir auch aus dieser für mich noch recht neuen NLP-Perspektive heraus, meinen Klienten, Entscheidern aus dem Mittelstand, praxisnah im Alltag zu unterstützen.
    Wenn es mal wieder etwas schwieriger ist oder etwas länger dauert. :-)

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Chris Mulzer | Trainer für NLP & Hypnose

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