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Beschäftige Dich mit bedeutsamen Dingen

Regeln für ein glückliches Leben: Nr. 4

Klingt das nicht wirklich gut: zwei schwergewichtige Worte als Begriff zusammengefügt? Vielleicht hast Du sofort an Deine Arbeit als zukünftiger Nobelpreisträger gedacht oder zumindest ein Megaunternehmen im Kopf, das Du gelegentlich gründen wirst. Hinter dem Begriffspaar steht jedoch viel mehr. Das will ich mit Dir zusammen in diesem Artikel erforschen.

„Bedeutsame Beschäftigung“ ist ein Begriff mit mehreren Bedeutungen. Meistens verwendet man den Begriff als Umschreibung für  “Arbeit” und bedeutsam meint dann so etwas wie “berühmt”. Klingt mindestens nach Weltverbesserung oder Bundeskanzler. Meine erste Interpretation führt mich jedoch um zwei Ecken und erforscht den Begriff in Verbindung mit anderen Menschen.

Bedeutsame Beschäftigung mit anderen Menschen

Ich werde oft gefragt, was die Qualität meiner Coachings ausmachte, mit denen ich in früheren Jahren meinen Erfolg begründete. Coaching ist ja in diesen Tagen sehr zur Mode geworden. Für alles und jedes kannst Du einen Coach haben. Der Grund für die Qualität meiner Coachings ist nach meinem heutigen Wissens- und Erfahrungsstand: Habe ein idealisiertes Grundgerüst an Werten, das Dir als Rahmen dient. Und lebe danach. Dann denke darüber nach, was Dich im Leben glücklich macht – und vermittle Anderen Deine Erkenntnisse.

Auch ich habe so angefangen. Auch ich habe mir ein Wertegerüst geschaffen. Ich habe es sogar aufgeschrieben. Der erste Tagebucheintrag für mein “Wertegerüst”  datiert auf meinen 26ten Geburtstag. „Traktat über die Gründe meiner beständigen, guten Laune!“nannte ich meine Zusammenfassung damals. Grund für meine Schreiberei war die Verwunderung darüber, sechs Wochen lang ohne eine depressive Periode durchs Leben gekommen zu sein.

Sechs Wochen ununterbrochene, gute Laune das erschien mir wunderbar lang. Damals. Heute, wenn ich ein paar Stunden Grummellaune habe, verwundert mich dies ebenso. Dann frage ich mich auch, was ich falsch gemacht haben könnte. So ändern sich die Zeiten. Das Grundgerüst meiner damaligen Erkenntnisse allerdings blieb über die Jahre bestehen. Mein heutiges „Traktat“, das ich Dir wöchentlich in diesen Artikeln aufschreibe, ist die aktualisierte (und stilistisch besser gefasste) Weiterentwicklung jener ersten Erkenntnisse.

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Jeder Coach, ja jeder Mensch braucht ein Gerüst an Erkenntnissen und Glaubenssätzen, nach denen er sein Leben ausrichtet und mit dem er andere Menschen beurteilt. Und wenn er Coach ist, nach denen er seine Coachees berät. Das Sprichwort sagt, wer anzünden will, muss brennen. Wer also anderen Moral predigt, sollte selbst nach den Regeln seiner Moral leben. Theoretische Erkenntnisse nützen überhaupt nichts.

Ich amüsiere mich sehr über jene Jungs, noch an der Grenze ihres Existenzminimums, die, energetisiert und spiritualisiert von der gängigen Erfolgsliteratur Wochenendworkshops zum Thema anbieten, wie man in kurzer Zeit reich wird. Meistens sollen sie dann auch jede Menge Geld kostn. Ich will damit sagen, dass die Glaubwürdigkeit, Lebensregeln auszugeben, natürlich auch etwas damit zu tun hat, ob und wie Du diese Lebensregeln bei Dir selbst umgesetzt hast und zu welchen Ergebnissen Du damit gekommen bist.

Ich kenne bekannte Trainer, die von der Bühne herab das Eine verkünden, im privaten Leben jedoch ein völlig anderes und oft sehr problembehaftetes Leben führen (müssen). Da springt der Funke nicht über und diese Trainer müssen überbordendes Marketing machen, damit jene Menschen ersetzt werden, die die Kreise dieser Menschen mit frustrierter Erkenntnis verlassen.

Bedeutsame Beschäftigung mit Deiner Berufung

Für die Meisten von uns heißt das ja, die richtige Beschäftigung, den richtigen Beruf, die richtige Berufung gefunden zu haben. Deshalb ein paar Ebenen zur Einordnung der „bedeutsamen Beschäftigung“.

Am unteren Ende der Skala befindet sich die Maloche. Gründe für die unbefriedigende Arbeit als Ameise: Weil ich keinen anderen Job finde. Weil ich meine Schulden abbezahlen muss. Weil ich nichts gelernt habe. Weil ich zu faul bin, etwas aus mir zu machen. Gründe und Entschuldigungen gibt es viele, meist allesamt die Ausrede für Faulheit und das Abwälzen der Verantwortlichkeiten an den Staat oder Andere.


Etwas weiter oben
auf der Skala sind all jene Unzufriedenen angesiedelt, die meinen, von ihrem Job abhängig zu sein, und Angst davor haben, sich zu verändern. Angst ist ein wichtiger Treiber im Leben und das Geschäft mit dieser Angst hat viele Unternehmer reich gemacht. Dagegen ist nichts zu sagen. Es liegt an Dir, was Du aus Deinem Leben machst. So einfach.

Noch weiter oben findest Du jene, die in ihrem Beruf auch die Berufung gefunden haben. Sie freuen sich jeden Tag auf die Tätigkeiten, lernen und entwickeln sich mit Freude weiter, haben jeden Tag etwas zu verbessern und sind auf einem sehr guten Weg.

Am obersten Ende der Skala stehen schliesslich jene, die für ihren Lebensunterhalt nicht mehr arbeiten müssen. Ich meine dies nicht im Sinne eines vermögenden Privatiers, sondern so, daß sie das Wort „Beschäftigung“ frei interpretieren können. Ihre Beschäftigung, die sie selbst gewählt haben, macht ihnen Spass und verwundert bemerken sie, daß (jede Menge) Geld fast von selbst daraus entsteht.

Ich bekomme, wenn ich Sätze mit „Maloche“ und „unterem Ende“ schreibe, meist einige Emails, in denen mir die Schreiber allen Ernstes versichern, bei Ihnen wäre das GANZ anders und sie hätten WIRKLICH keine andere Wahl. Soso. Natürlich weißt Du nie, was Dich erwartet, wenn Du Dich auf den Weg machst, eine „bedeutsame Beschäftigung“ für Dich zu finden. Und wie gesagt, Gründe für Deine Passivität findest Du bestimmt genug.

Das ist ja gerade der Reiz an der Sache. Der Weg ist das Ziel. Nur, Du musst Dich dafür auf den Weg machen. Aus einem erkannten Dilemma führt Dich nur die Aktion heraus. Wenn Du nix änderst, bleibt alles, bleibt auch die Unzufriedenheit, beim Alten und führt zu Frustration. Unzufriedenheit und Frustration jedoch verursachen Magengeschwüre und eine Menge anderer Krankheiten. Das willst Du doch nicht, oder?

Bedeutsamer Altruismus als Lebenskonzept

Vielleicht hast Du Dein Arbeitsleben schon hinter Dich gebracht und bist Rentner. Vielleicht zählst Du zu den Glücklichen, die so viel Geld verdient oder geerbt haben, daß Du nicht für Deinen Lebensunterhalt arbeiten brauchst. Dann bekommt die Regel der bedeutsamen Beschäftigung noch eine andere Dimension.

Bedeutsame Beschäftigung heißt unter diesen Umständen: Beschäftigung zum Wohle Anderer. Hobbies und andere teure Zeitkiller sind gut und schön, befriedigen jedoch nicht wirklich. Täglich kannst Du in der Zeitung von der Suche nach dem immer größeren Kick lesen. Wahre Befriedigung entspringt der Sorge um das Gemeinwohl. Wie kannst Du zurückgeben, was Dir das Universum und Dein Vermögen so reichlich geben? Alle glücklichen Millionäre, die ich kenne, engagieren sich auf die eine oder andere Art und Weise für die Gesellschaft. ALLE. Alle auf ihre persönliche Art und Weise und alle mit direktem Engagement.

Es ist Zeit für Deine neue Sichtweise: Gib der Gesellschaft zurück, was das Universum Dir geschenkt hat. Das Universum braucht nichts, es hat genug. Ein wunderbares Experiment besteht darin, gleich damit zu beginnen. Das Universum hat Dich bereits so reichlich beschenkt. Vielleicht bist Du nur auf hohem Niveau unzufrieden und siehst den Luxus gar nicht, in und mit dem Du lebst.

Beispiel gefällig? Du gehst zum Wasserhahn und füllst ein Glas mit Wasser. Mehr als eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser und über 3,6 Milliarden Menschen müssen ohne Wasserversorgung und Abwassersystem auskommen. Aus Wassermangel starben allein im Jahr 2000 über zwei Millionen Menschen an Krankheiten wie Durchfall, Malaria und Darmwürmern – vor allem Kinder unter fünf Jahren. Millionen Frauen verbringen täglich mehrere Stunden mit der Wasserbeschaffung.

Fatal ist hier schon der Ansatz vieler Menschen, die ständig denken: „ICH habe ja garnicht genug, ich werde vom Universum benachteiligt!“ Wie relativ dieser Anspruch ist, der diesem Satz zugrunde liegt kannst Du auch ermessen, wenn Du in ein Land reist, dessen materielle Verhältnisse weit unter unseren liegen. Diese Länder dürften eigentlich keine glücklichen Menschen haben, wenn obiger Satz wahr wäre. Und doch treffe ich gerade in den armen Länder viel mehr lächelnde Menschen die jederzeit bereit sind, das wenige, was sie besitzen, mit mir zu teilen.

Ein kleines Experiment für jeden Tag

Mit meinem Sohn, als er noch klein war, haben wir zum Schlafengehen regelmäßig ein sehr schönes und nützliches „Spiel“ gespielt. Wir haben uns gegenseitig die drei schönsten Erlebnisse des Tages erzählt. Die schönsten. Den Deutschen sagt man ja nach, das erste, was sie im Leben lernen würden, wäre zu klagen, ohne zu leiden. Diese Haltung installiert eine krankmachende, pessimistische Perspektive. Meinen Sohn habe ich anders erzogen.Bis heute denkt er beim Einschlafen über all das Positive nach, das er über den Tag erlebt hat.

Vielleicht willst Du es auch Dir zur Gewohnheit machen, am Abend, vor dem Einschlafen kurz über die SCHÖNEN Aspekte Deines Tages zu reflektieren. Schneide Dir aus der Torte Deines Lebens einfach das schönste Stück heraus. Und iss es mit Genuss. Dann wird sich langsam Deine Perspektive zum Leben ändern und vielleicht bist Du bald viel besser in der Fähigkeit Dein positives Leben wahrzunehmen.

Bedeutsam heißt im Kontext dieses Artikels, dass Du einer bedeutsamen Beschäftigung nachgehst. Welcher auch immer von den oben erläuterten Bedeutsamkeiten. Das Ergebnis: Deine Beschäftigung soll etwas bewegen. Vielleicht nicht die Welt, EINE Person, in deren Leben Deine Existenz einen Unterschied gemacht hat, reicht für den Anfang aus. Eine Person, der Du weiterhilfst. Eine Person, der Du Deinen Lichtstrahl der Hoffnung ins Herz pflanzt. Solche Beschäftigung gibt Deinem Leben Bedeutung. Dann ist für jemanden Weihnachten, weil Du existierst.

Diese Beschäftigung mit Bedeutsamem kann selbstverständlich neben Deiner Arbeit, neben Deinem Beruf geschehen. Entscheide Dich zur Weltherrschaft, werde ein RACKer.

In diesem Sinne habe ich den Begriff der bedeutsamen Beschäftigung sehr weit gefasst. Vielleicht willst Du zu ruhiger Stunde darüber nachdenken und Dich entscheiden, mehr Bedeutsames in Dein Leben einzulassen. Warum nicht GLEICH damit beginnen.

1 Antwort

  1. Deine Mail 24.12.17 ja – es stimmt:
    etwas bewegen…EINE Person, in deren Leben…
    ….eine Aktion in unser aller Leben ..wo meine.. wo Deine wo unsere gemeinsame Existenz einen Unterschied gemacht hat, reicht für den Anfang aus.
    Kleine Anstöße können ganze Lawinen in Gang setzen (HH DL) und: …it´s not the sice of the action…its the motivan behind (Buddha)
    And by the way: DANKE. Mr. C. M , dass Du Dein Wissen / Deine Erkenntnisse bedingungslos (d.h. for free ) mitteilst also mit uns teilst.

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Chris Mulzer | Trainer für NLP & Hypnose
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