Es gibt viele Situationen in Deinem Leben, wo es Dir nützlich ist, richtig auf einen Gesprächspartner zu reagieren und bewusst jene Dinge zu tun, die dazu dienen, einen sehr guten Eindruck von Dir zu hinterlassen. Ein Bewerbungsgespräch ist da nur eine von vielen Möglichkeiten. Denke an das hübsche Mädchen oder den sexy jungen Mann. Denke an das neue Projekt, das Du realisieren willst. Oder denke eben an den neuen Job, den Du sehr gerne antreten möchtest
Ich rate Dir in diesem Artikel nicht das, was Du im Internet sowieso finden kannst. Das sind technische Details, die an der Oberfläche daherkommen. Diese Tipps und Tricks sind wichtig und Du solltest sie in Deine Vorbereitung integrieren. Das bedeutet: Ohne Vorbereitung kein Erfolg. Wo also ansetzen?
Ich denke mir, Du bist daran interessiert, erst einmal jene grundsätzlichen 20 Prozent, von mir zu bekommen, die dafür sorgen, dass 80 Prozent Deines Eindrucks positiv sind. Danach gebe ich Dir ein paar zusätzliche Tipps, die Du befolgen kannst, wenn Du die ersten beiden wichtigen „Techniken“ beherrscht. Beherrschen heisst üben. Beginne also möglichst gleich, jeder Fortschritt bringt Dir Vorteile im Leben, nicht nur bei einem Vorstellungsgespräch.
Was wirklich wichtig ist
Versetze Dich einmal in die Lage Deines Gegenüber in einem Vorstellungsgespräch. Da kommt ein unsicheres Bürschelchen in den Raum, setzt sich auf die Stuhlkante, Augen niedergeschlagen und bringt zögernd und stotternd vor, wie sehr er glaubt, für die angebotene Tätigkeit geeignet zu sein. Welchen Eindruck würde das auf Dich machen? wie würdest Du entscheiden?
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Du weisst ja sicherlich, oder kannst es in jedem Ratgeber lesen, dass in den ersten Minuten, über den ersten Eindruck der größte Anteil jener Informationen aufgenommen wird, die dann als Grundlage der späteren Entscheidung dienen. Lies diesen Satz ruhig mehrmals. Meistens beruhen diese Entscheidungen auf einem vagen subbewussten Gefühl, das später rationalisiert wird. Auch bei Profis. Es gilt also, von Anfang an einen guten Eindruck zu machen. Und tatsächlich, Du kannst lernen, einen guten ersten Eindruck bei Anderen zu hinterlassen. Vorbereitung ist alles.
Die richtige Einstellung
Das wichtigste Element bei einem Vorstellungsgespräch ist Deine innere Einstellung. Wie möchtest Du bei einem Einstellungsgespräch wirken? Nimm Dir ein Blatt Papier und schreibe alle Zustände auf, die Du in Dir vereint haben möchtest: Zuversicht, Selbstvertrauen, Kompetenz, Offenheit, Sicherheit, was immer es ist, es landet auf Deiner Liste.
Im nächsten Schritt ordnest Du diese Liste. Das, was Du am einfachsten als Zustand erreichen kannst, kommt ganz oben auf Deine Liste. Warum? Du wirst alle Zustände auf der Liste aus den verschiedensten Bereichen Deines Lebens nehmen und sie auf einem „Bewerbungsanker“ übertragen.
Wenn Du nicht weisst, was ein Anker ist, lies Dir die Artikel über das Ankern durch. Jene Zustände, die ganz oben auf Deiner Liste stehen, die kannst Du einfach erreichen, sie verschaffen Dir Übung. Danach kannst Du dann auch die anderen, etwas schwieriger zu erreichenden Zustände ankern. Die Technik kannst Du sehr gut in diesem Video erlernen.
Ankere der Reihen nach alle Zustände auf einen visuellen Anker. Das heisst, Du stellst Dir beispielsweise ein rotes Quadrat vor, das, wenn es auftaucht, alle Deine Zustände gleichzeitig auslöst. In NLPsprech nennt man dies einen visuellen, kontextabhängigen Ressourcenanker. So etwas installiere ich beispielsweise im Workshop Charisma, Du kannst es mit etwas Übung und Ausdauer durchaus selbst erreichen.
Mittel gegen die Angst
Dein Ressourcenanker wirkt im Gespräch besonders gut, wenn Du keine Angsthürden überwinden musst. Viele Ratgeber empfehlen Dir zum Eingewöhnen erst einmal Probegespräche zu absolvieren, bei Unternehmen, bei denen Du eigentlich nicht arbeiten willst. Das nennt man Desensibilisierung und es ist Zeitverschwendung auf beiden Seiten. Den gleichen Effekt kannst Du viel effektiver erreichen: Mit der Fast Phobia Cure.
Wenn Du nicht weisst, wovon ich spreche, sieh Dir Tag acht des kostenlosen NLP Practitioner an, dort habe ich die Technik mehr ausführlich erklärt. Ganz kurz: Du stellst Dir vor, wie Du versagst, stotterst, unsicher bist, eben all jene Ängste, die zu Deinem Versagen führen könnten – und eliminierst sie.
An der Stelle der vorherigen Ängste setzt Du all jene Zustände ein, die Du im visuellen Ressourcenanker vereint hast. Fertig. Wie jetzt, das soll reichen? Ja, das reicht, für einen guten ersten Eindruck im Vorstellungsgespräch.
Zwei Kleinigkeiten mit großer Wirkung
Die meisten Menschen „vergessen“ zwei Kleinigkeiten im Gespräch :
- Lächle oft und entspannt aus dem Herzen
- Sieh Deinem Gegenüber in die Augen
Das kannst Du in jedem Gespräch gut gebrauchen und solltest es so lange üben, bis es in Dein Unterbewusstsein übergeht. Bitte einfach einmal einen guten Freund, während eines Gespräches zu signalisieren, wenn Deine Augen den Kontakt zu ihm verlieren. Du wirst Dich wundern, wie oft er sich meldet.
Übrigens: lächelnd durchs Leben zu gehen, heisst, den Anderen zu verstehen und mit Empathie durchs Leben zu gehen. Das ist eine sehr gute Eigenschaft.
So, das waren meine Ratschläge.
Noch eine Erkenntnis für Deinen Lebensweg
Es kann durchaus sein, dass Dir all die Vorbereitung und all der gute Eindruck nichts nützen und das Unternehmen einfach jemand Anderes nimmt. Mach Dir nichts darau. Du kannst vielleicht den Schluss daraus ziehen, dass Dein Lebensweg vom Universum anders geplant ist. Mache Dir einfach einen wichtigen NLP Grundsatz zu Eigen:
Wenn das, was Du tust, nicht funktioniert, mach etwas anderes – ABER MACH.
Die zwei Wörter nach dem Bindestrich habe ich hinzugefügt.
Ich wünsche Dir einen erfüllten Lebensweg.