Optimismus und Resilienz, das sind die beiden Begriffe, um die es im heutigen Artikel der Serie „Über das Glück in Deinem Leben“ geht. Mit diesen beiden Begriffen werden zwei wichtige Eigenschaften benannt, mit denen sich das Glück in Deinem Leben manifestieren soll. Ich erkläre Dir die beiden Begriffe und gebe Dir im weiteren Verlauf einige sehr wirksame NLP Strategien und Hinweise, damit mehr von beidem in Dein Leben kommt.
Werde zum Optimisten, Du hast nur Vorteile
Der Optimismus ist die Kunst, das Leben durch die positive Brille zu betrachten. Optimismus bedeutet, auch in herausfordernden Zeiten das Gute zu sehen und an eine bessere Zukunft zu glauben. Ein Optimist bist Du mit der Überzeugung, dass Du selbst in den dunkelsten Momenten Deines Lebens das Licht am Ende des Tunnels finden wirst. Wenn Du optimistisch bist, siehst Du in jeder Deiner vielen Herausforderungen die Chance zu wachsen und zu lernen. Du glaubst daran, dass sich „die Dinge“ am Ende zum Besseren wenden werden.
Als optimistischer Mensch erkennt Du durchaus die Probleme im Leben, UND Du bleibt nicht bei ihnen stehen. Du sucht aktiv nach Lösungsmöglichkeiten und bleibt trotz möglicher Rückschläge motiviert. Dein Optimismus ist deshalb nicht naiv oder weltfremd – er ist die bewusste Entscheidung, Dein Leben aus der Perspektive Deiner vielen und oft unglaublichen Möglichkeiten zu betrachten, statt aus einer von Begrenzungen.
Deine innere Widerstandskraft
Resilienz ist der Name für Deine innere Widerstandskraft. Es ist die Fähigkeit, Dich trotz widriger Umstände, Rückschlägen und Herausforderungen schnell zu erholen und gestärkt aus solchen Lebenssituationen hervorzugehen. Resilienz hilft Dir, Lebenskrisen zu bewältigen und Dich an veränderte Lebenssituationen anzupassen. Wenn Dich das Leben in die unterschiedlichsten Richtungen zieht, bleibst Du flexibel und nutzt Deine innere Stärke, um wieder auf die Beine zu kommen.
Die Fähigkeit zur Resilienz hast Du nicht bei Deiner Geburt bekommen. Du hast sie gelernt – oder eben nicht. Du kannst sie jedoch jederzeit entwickeln und stärken. Du kannst lernen, wie Du Deine mentale und emotionale Widerstandskraft aufbaust. Dazu kannst Du bewährte NLP Techniken nutzen, und damit zum Beispiel lernen, Dir realistische Ziele zu setzen.
Ich in diesem Artikel beleuchte ich die Begriffe des Optimismus und der Resilienz zusammen, weil sie auch unmittelbar zusammen gehören. In vielen Bereichen Deines Lebens sprechen wir von ein und demselben Verhalten und auch die Strategien für mehr Optimismus und Resilienz überlappen sich. Vielleicht kommst Du „der Sache“ am nächsten, wenn Du den Optimismus als Deine Einstellung bezeichnest und mit Resilienz jene Strategien bezeichnest, die Dich durch die Haltung des Optimismus ins Handeln bringen. Ich meine, es sollte beide Eigenschaften in Deinem Leben geben und Du kannst mit NLP wirksame Strategien lernen und anwenden, sie (noch mehr) in Dein Leben zu lassen.
Bist Du ein Pessimist?
Hast Du Dich jemals gefragt, ob Du vielleicht ein Pessimist sein könntest? In diesem Abschnitt stelle ich Dir ein paar Fragen, die Dir gute Hinweise auf Deine Denkstruktur geben. Ich möchte jedoch nochmals betonen, dass Pessimismus kein Schicksal ist, sondern eine Denkweise, die Du ändern kannst. Vielleicht ist der Ansatz richtig, Deinen möglichen Pessimismus als „Realismus“ umzudeuten und Dich dafür zu entscheiden, als Lebensphilosophie Dinge zu tun, die mehr Optmismus in Dein Leben bringen.
Frage 1: Erwartest Du oft das Schlimmste?
Neigst Du dazu, in vielen Situation erst einmal an das Schlimmste zu denken was passieren kann? Planst Du den worst case mit ein oder erwartest ihn? Stelle Dir vor, Du wartest auf eine wichtige Nachricht. Meinst Du, dass sie schlecht ausfallen wird, obwohl es eigentlich bei etwas Überlegen und Abwägen keinen konkreten Grund dafür geben würde?
Frage 2: Fokussierst Du Dich oft auf Negatives?
Beobachte Dich doch einmal, wie Du auf alltägliche Ereignisse im Leben reagierst. Siehst Du eher die negativen Aspekte und thematisierst sie in Deinen Gesprächen? Wie verhält es sich zum Beispiel, wenn Du einen neuen Job anfängst. Denkst Du eher daran, was alles schiefgehen könnte, anstatt Deine Chancen und Möglichkeiten wahrzunehmen?
Frage 3: Wie sprichst Du mit Dir?
Wenn Du Dich etwas mit NLP auskennst, weisst Du, dass Dein interner Dialog eine sehr wichtige Rolle bei der Gestaltung Deiner Realität spielt. Pessimisten haben oft einen kritischen inneren Dialog. „Das schaffe ich sowieso nicht.“ oder „Warum sollte es diesmal anders laufen?“ Solche Sätze, die Du zu Dir selbst sprichst, sind typische Gedankenmuster für eine recht pessimistische Einstellung.
Achte auch auf den Tonfall in Deinem Kopf. Aus einem entsprechenden Tonfall können negative Gedanken entstehen. Man nennt sie die „analogen Anteile“ Deines internen Dialogs. WIE Du zu Dir sprichst, beeinflusst Deine Stimmung oft stärker, als das, WAS Du zu Dir sagst. Weiter unten im Text findest Du deshalb eine bewährte Methode, den analogen Anteil eines pessimistischen internen Dialogs auf positiv zu stellen.
Frage 4: Wie gehst Du mit Deinen Misserfolgen um?
Als Pessimist neigst Du dazu, Rückschläge im Leben auf Dich selbst zu beziehen. Du nimmst die Geschehnisse persönlich und betrachtest sie als endgültig. Statt zu sagen: „Diesmal hat es nicht geklappt, aber nächstes Mal probiere ich etwas anderes“, denkst Du vielleicht: „Das schaffe ich nie, das Schicksal ist einfach gegen mich.“
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Vom Pessimisten zum Optimisten
Optimismus kannst Du lernen. Beginne zuerst mit der Veränderung Deines internen Dialogs. Ersetze einen negativen Dialog doch einmal bewusst durch einen positiven. Ja, dies erfordert Übung und Disziplin, ist aber relativ einfach machbar. Wenn Du beispielsweise denkst: „Das wird nie klappen“, ersetze es doch einfach durch: „Ich werde mein Bestes geben und sehen, was dann passiert.“
1. Übe Dich in Dankbarkeit
Wenn Du am Abend im Bett liegst, empfehle ich Dir eine wundervolle Übung für eine allmählich zunehmende, optimistische Perspektive in Deinem Leben. Frage Dich: „Was war das schönste und positivste Erlebnis meines heutigen Tages?“ Vertiefe Dich nochmals in dieses Erlebnis und achte darauf assoziiert zu sein. Wenn Du die vielen positiven Gefühle dieses Erlebnisses erneut spürst, sage zu Dir selbst: „Dafür bin ich gerade besonders dankbar!“
Mit diesem Satz schaffst Du Dir einen positiven Anker für Deine Dankbarkeit und lenkst Deinen Fokus auf das Positive in Deinem Leben. Dies gilt ganz besonders, wenn Du Dir diese kleine Übung zur abendlichen Gewohnheit machst. Ich meine, es ist wichtig, die Eigenschaft der Dankbarkeit an Dir zu schätzen. Wie oft im Leben vergisst Du, dass es Dir so viel besser geht, als den meisten Menschen auf der Welt.
2. Setze klare Ziele – und verfolge sie
Es ist eine große Kunst, im Leben klare Ziele zu setzen und eine noch größere, sie auch zu erreichen. Darüber habe ich einen eigenen Artikel geschrieben. Erfolgserlebnisse, egal wie klein sie sind, werden Dein Selbstvertrauen stärken und Deinen Blick auf die Welt positiv verändern. Jedes erreichte Ziel ist der deutliche Beweis dafür, dass Du in Deinem Leben etwas bewirkt hast. Das kannst Du Dir als positiven Glaubenssatz über Dein Bett hängen:
„JEDES erreichte Ziel ist der deutliche Beweis dafür, dass ich in meinem Leben etwas bewirke!“
3. Verwende positive Affirmationen in einem positiven Umfeld
Affirmationen sind ein wunderbarer Weg, um Deinem Unterbewusstsein neue Programme zu vermitteln. Sätze wie „Ich bin fähig und stark“ oder „Ich ziehe positive Ereignisse in mein Leben“ werden Wunder wirken, wenn Du sie regelmäßig wiederholst. Im letzte Absatz habe ich Dir ja bereits den Hinweis mit den visuellen Ankern gegeben. Diese Technik kannst Du auch hier nutzen.
Schaumal, in diesem Artikel findest Du eine Menge positiver Affirmationen. Suche Dir doch einfach zwei davon aus, die Dir wichtig erscheinen. Schreibe oder male sie mit Buntstiften und entsprechenden Symbolen auf ein Blatt Papier und hänge beide Blätter an unterschiedliche Stellen in Deiner Umgebung auf. Jedes Mal, wenn Dein Blick darauf fällt, SPRICH die jeweilige Affirmation im Kopf nach (interner Dialog) Betone so positiv Du nur kannst. Und dann gibt es HIER noch eine Menge anderer NLP Tipps, mit Affirmationen mehr positive Gedanken in Dein Leben zu lassen.
Ein weiterer Ratschlag in dieser Richtung. Stichwort: wie im Innen, so im Aussen! Umgebe Dich mit positiven Menschen. Das sind Menschen, die Dich unterstützen und inspirieren. Vermeide Personen, die Deine Energie abziehen und eine negative Einstellung haben. Glaube mir, Dein Umfeld hat einen enormen Einfluss auf Deine Einstellungen, Deine Stimmung und Dein Wohlbefinden.
Bist Du wirklich bereit, jemandem zwei Stunden Gehör zu schenken, der sich als Dein guter Freund bezeichnet, wenn er Dir stattdessen „nur“ erklärt, wie schlecht die Welt ist und wie schlimm ihm das Leben mitspielt? Wundert es Dich, dass Du Dich nach so einem „Gespräch“ kraft- und energielos fühlst? Ich bezeichne solche Menschen als „emotionale Vampire“ und vermeide den Umgang mit ihnen. Das sollte auch für Dich gelten.
4. Nimm Deine Fehler als Chance zum Lernen wahr
Jeder Mensch macht Fehler. Kennst Du das Sprichwort: „Nur wer nichts macht, macht keine Fehler!“ Betrachte Deine Fehler und Rückschläge doch lieber als eine wertvolle Möglichkeit zum Lernen. Anstatt Dich über Deine Misserfolge zu ärgern, frage Dich lieber: „Was habe ich aus diesem „Fehler“ gelernt?“ und finde heraus, wie viele Möglichkeiten Du finden kannst, es das nächste Mal besser zu machen. Hier findest Du weitere Ausführungen zu diesem wichtigen Thema. Jedes Verhalten ist nützlich, sagt die achte Grundannahme im NLP. Deine Misserfolge beinhalten möglicherweise auch die grössten Chancen zum Lernen und Wachsen.
Hier eine kleine Strategie, im Nachhinein über ein negatives Erlebnis zu reflektieren. Nutze in einer ruhigen Minute die Technik des Dissoziierens und distanziere Dich zuerst von Deinen negativen Gefühlen. Analysiere im nächsten Schritt – ohne die negativen Gefühle – was schief gelaufen ist, und nutze diese Erkenntnisse für die Zukunft. Beispiel: Wenn ein Projekt scheitert, frage Dich, was Du beim nächsten Mal anders machen kannst, um erfolgreich zu sein. Finde viele Möglichkeiten, es das nächste Mal besser zu machen.
5. Bringe das Lachen in Dein Leben
Wenn Du regelmäßig lachen kannst, wirst Du auch Freude in Dein Leben bringen. Humor ist ein starkes Mittel, eine optimistische Haltung zu fördern. Du kannst mit einer ganz einfachen Übung beginnen: Blicke nach oben. Während Du Deinen Blick von rechts nach links hin und her bewegst, sagst Du laut oder im Kopf zu Dir: „Ha Ha Ha HA!“ Dabei spielt ausnahmsweise Deine Tonalität keine große Rolle.
Im NLP spricht man von einer Musterunterbrechung. Du musst es wirklich ausprobieren: Selbst wenn Du wütend bist, nach dieser kleinen Übung KANNST Du nicht mehr wütend sein. Klar, Du kannst mit viel Aufwand Deine Wut wiederfinden, aber ist es nicht viel besser, gleich an Erlebnisse zu denken, die mit positiven Gefühlen verbunden sind? Und noch ein Ratschlag: Besuche eine Klasse für Lachyoga. Du wirst es nicht glauben, wieviel positive Energie Dir so ein Besuch gibt. Probiere es einfach aus. Das Internet hilft Dir.
6. Akzeptiere die Realität
Anstatt gegen die Umstände anzukämpfen, akzeptiere sie doch einfach. Wenn Du die erlebte Realität als solche annimmst, kannst Du Deine Energie auf Lösungen konzentrieren. Es ist wie bei Don Quichote, der gegen die Flügel der Windmühle kämpfte und sich im Kopf die grosse Armee vorstellte, die gegen ihn antrat. Beispiel: Stelle Dir vor, Du sitzt im Stau. Anstatt Dich zu ärgern, nutze die Zeit für einen Podcast oder reflektiere über Deinen Tag oder übe mit NLP das Elizitieren guter Gefühle.
Es braucht Übung und Geduld
Solltest Du herausgefunden haben, dass Du ein unverbesserlicher Pessimist bist, ist der Übergang von Pessimismus zu Optimismus kein leichter Prozess. Ich finde jedoch, er ist absolut machbar und lohnenswert.
Der erste Schritt dazu ist Deine Entscheidung. Du brauchst Engagement, Übung und die Bereitschaft, Deine Denkmuster zu hinterfragen und zu ändern. Denke daran: Jeden Schritt, den Du in Richtung einer mehr optimistischen Lebenseinstellung machst, bringt Dich Deinem Ziel eines erfüllten und glücklichen Lebens näher.
Also, worauf wartest Du: Packe es JETZ GLEICH an – es liegt ja wieder einmal in Deinen Händen, oder vielmehr, es beginnt in DEINEM Kopf. Verändere Dein Denken und damit Dein gesamtes Leben! Suche Dir doch jetzt gleich eine der vielen kleinen Übungen dieses Artikels aus und beginne SOFORT damit, mehr Optimismus und Lebensfreude in Dein Leben zu lassen.
Ich wünsche Dir, dass so viel positives Denken in Dein Leben kommt, wie das Universum für Dich vorgesehen hat. Und das ist mehr, als Du glaubst, aushalten zu können.
1 Antwort
Tolle Einblicke in die Kraft positiven Denkens und innerer Stärke! Für alle, die noch tiefer in das Thema Resilienz eintauchen möchten, empfehle ich diesen spannenden Artikel: https://www.institut-bildung-coaching.de/wissen/erkenntnisse-aus-der-resilienzforschung. Ergänzt die vorgestellten NLP-Techniken perfekt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Resilienzforschung :)